- Diese event hat bereits stattgefunden.
Leben, Werke, Wirken, Sterben (Sankt Goar)
26 März 2022 @ 19:00 - 20:30
Leben, Werke, Wirken, Sterben
Ein musikwissenschaftlich-musikalischer Vortrag über das Leben und Wirken von Johannes Brahms
Anlässlich des 125. Gedenkens an den Tod großen deutschen Komponisten der Romantik, Johannes Brahms, veranstaltet die VHS Hunsrück in Kooperation mit der Internationalen Musikakademie Sankt Goar einen Vortrag über sein Leben.
Johannes Brahms’ Musik stellt ein besonderes Kapitel der Musikgeschichte dar, indem mittendrin in den heftigen Diskussionen um die Zukunft der deutschen Musik, entscheidend geprägt von Franz Liszt und Richard Wagner, der Komponist sich absichtlich für die Aufbewahrung und Weiterentwicklung der klassischen Tradition hauptsächlich von Bach, Mozart und Beethoven eingesetzt hat, um sie mit neuen Inhalten zu füllen und somit ihr unerschöpfliches Potential hervorzuheben.
Dabei soll man nicht glauben, dass Brahms – auch als Person – ein konservativer und wenig emotionaler Mensch war: Seine Leidenschaftlichkeit, angefangen in ganz jungen Jahren mit einer besonderen Liebesgeschichte, zog durch sein ganzes Schaffen und wurde im Laufe der Jahre mit weiteren psychologischen Nuancen bereichert.
Im ersten Teil der Veranstaltung wird ein Dia-Vortrag über einige wesentliche Aspekte des Lebens und Werks von Brahms abgehalten, wobei im zweiten Teil eine konzertante Präsentation einiger seiner substanziellen Werke stattfinden.
Falko Hönisch, Bariton
Roman Salyutov, Klavier und Moderation
Der Bariton Falko Hönisch hat sich als äußerst vielseitiger Sänger etablieren können und wurde dafür mehrfach bei internationalen Wettbewerben wie dem 58. ARD-Wettbewerb, dem Lauritz Melchior-Wettbewerb für Wagnerstimmen in Aalborg (DK), dem Wettbewerb “Wagners Neue Stimmen” in Karlsruhe, dem Richard Strauss-Wettbewerb oder dem Internationalen Vocalisten Concours in ´s-Hertogenbosch ausgezeichnet.
Als Opernsänger war der Bariton Falko Hönisch bereits in über 35 Partien auf der Bühne zu erleben und kann nun wichtige Fachpartien wie Il Conte di Almaviva (Le nozze di Figaro), Papageno (Die Zauberflöte) und Wolfram von Eschenbach (Tannhäuser), aber auch barocke und moderne Opern zu seinem Repertoire zählen. Zahlreiche internationale Erfahrungen konnte er an Häusern u.a. in Österreich (Theater an der Wien), Italien (Teatro Giuseppe Verdi, Trieste), den Niederlanden (Nationale Reisopera) und Frankreich (Opéra de Lyon) unter den Dirigaten von Niksa Bareza, Vladimir Fedoseyev, Cornelius Meister, Roberto Paternostro, Alejo Pérez, Siegfried Köhler und anderen sammeln. Dort arbeitete er mit Regisseuren wie Michiel Dijkema, Christine Mielitz, Vera Nemirova, Gabriele Rech oder La Fura dels Baus zusammen.
Als Konzertsänger gehören neben den Bariton- auch die Bassrollen zu seinem Repertoire. So musizierte er bereits unter Dirigenten wie Frieder Bernius, Ed Spanjaard und Raphaël Pichon auf so renommierten Konzertpodien wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Berlin, der Tonhalle Düsseldorf, der Alten Oper Frankfurt, dem Salle Pleyel in Paris, der Philhamronie Am Gasteig München und den Hallischen Händelfestspielen Werke von Bachs Passionen und Kantaten, über Haydns Schöpfung und Mendelssohns Oratorien bis hin zu Frank Martins „In Terra Pax“, Schönbergs „A Survivor from Warsaw“ und zeitgenössische Kompositionen.
Als Liedersänger erarbeitete Falko Hönisch sich mit verschiedenen Pianisten sowohl die großen Zyklen Schuberts, Schumanns und Brahms’, als auch Unbekanntes bis hin zu Auftragskompositionen heutiger Komponisten.
Roman Salyutov, 1984 in Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg geboren, studierte Klavier und Dirigieren in ebenda und in Köln und promovierte in Musikwissenschaft zum Dr. phil. in Paderborn. Seine Auftritte als Konzertpianist führen ihn, neben Deutschland und Europa, in die USA, nach Japan, Australien, Neuseeland und Israel. Meisterkurse und musikwissenschaftliche Vorträge sind ebenso Teil seiner künstlerischen Arbeit. Sein Repertoire umfasst über 400 Werke vom Barock bis zur Moderne.
Der Musiker lebt in Bergisch Gladbach. Er leitet das Sinfonieorchesters Bergisch Gladbach, initiiert verschiedene Kulturprojekte und ist außerdem Gründer des deutsch-israelischen Yachad Chamber Orchestra. Für sein ehrenamtliches Engagement im Bereich Kultur wurde er mit der Ehrennadel der Stadt Bergisch Gladbach ausgezeichnet.
Samstag, den 26. März 2022
Uhrzeit: 19 Uhr
Glasfoyer der Rheinfelshalle Sankt Goar (Heerstraße 139, 56329 Sankt Goar)
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Es findet die am Veranstaltungstag jeweils gültige Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz Anwendung.
Bitte melden Sie sich namentlich unter Angabe, an welchem Konzert Sie teilhaben möchten, über unser Kontaktformular an.