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Foyerkonzert: Mozarts Leben – Ein Vortrag mit Musik

Roman Salyutov

Pianist und Dirigent Roman Salyutov referiert mit launigen Texten und musikalischen Beispielen am Flügel über W.A. Mozart. Musikinteressierte können auf diese Weise Einblicke in das Leben eines der wichtigsten Komponisten der Klassik erhalten.

Theaterbus: „Die Eroberung von Mexico“ am Staatstheater Mainz

© Falko Hönisch

Ein neues Angebot macht die Internationale Musikakademie Sankt Goar und initiiert erstmalig einen Theaterbus, der die Menschen aus dem Oberen Mittelrheintal bequem zu Oper- und Musiktheateraufführungen in der näheren und weiteren Umgebung bringen wird.

Zu außergewöhnlichen Angeboten an verschiedenen Theatern und Opernhäusern, die erlebenswert sind, organisiert die Musikakademie zusätzlich zu den im Oberen Mittelrheintal stattfindenden Konzerten, entsprechende Theaterfahrten.

Zum Anfang dieses neuen Projekts, das das Leben und Wohnen im Oberen Mittelrheintal noch lebenswerter gestalten soll, wird mit einer zeitgenössischen Oper ein besonders mutiger Aufschlag gemacht:

Am 2. April 2023 geht es ins Staatstheater Mainz zur letzten Aufführung der von der Presse umjubelten Produktion „Die Eroberung von Mexico“ von Wolfgang Rihm, in der auch der Leiter der Internationalen Musikakademie Sankt Goar, Falko Hönisch, zu erleben ist.

Foyerkonzert: Du bist wie eine Blume

Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März ist die Liedklasse der Hochschule für Musik Mainz mit einem Programm „Du bist wie eine Blume“, das inhaltlich ganz den Damen dieser Welt gewidmet ist, zu Gast in den Foyerkonzerten der Internationalen Musikakademie Sankt Goar im Glasfoyer der Rheinfelshalle.

Auf dem Programm stehen Werke u.a. von Robert Schumann, Franz Liszt, Hugo Wolf und Sergej Rachmaninoff.

Foyerkonzert: Posaune erschalle!

Programm:​​

​​​​Gottfried Reich (1667- 1734)
Turmsonate
Adagio
Allegro
Adagio
Andante

​​​Giovanni Battista Pergolesi (1710- 1736)

Sonate in c-Moll
Allegro stregato
Ninetta
Marcie de pifferai

Carrickfergus​
(traditionelles irisches Volkslied)

Alexandre Guilmant (1837- 1911)
Morceau Symphonic​​, Op. 88 (1902)

​​​Axel Jörgensen (1881-1947)
Romance, Op. 21

 

KLAVIER – Prof. Klaus Sticken (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien)

Dozent:

© Martin Teschner

Der Pianist Klaus Sticken ist seit über 25 Jahren im Konzertleben präsent. Er konzertierte auf Podien wie der Hamburger Laeiszhalle, dem Berliner Konzerthaus, der Stuttgarter Liederhalle, dem Wiener Musik- verein, der Tonhalle Zürich, der Philharmonie Kiew oder dem Großen Saal des Tschaikowsky-Konservatoriums in Moskau. Als Solist hat er mit renommierten Orchestern wie den Warschauer Philharmonikern un- ter Kazimierz Kord, dem Orchestre de Chambre de Lausanne unter Jesús López-Cobos, den Berliner Symphonikern unter Grzegorz Nowak oder den Moskauer Symphonikern unter Mark Gorenstein zusammen- gearbeitet. Konzertreisen führen ihn in viele europäische Länder und nach Fernost.

Klaus Sticken absolvierte sein Konzertexamen an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Dass in seinem Spiel „Adrenalin und Ana- lyse ins Gleichgewicht kommen“ (Kulturspiegel), weist auf seine Ausbildung bei Klaviervirtuosen vom Rang eines Vladimir Krainev und Vitaly Mar- gulis hin, wie auch auf die prägenden Lektionen durch György Sebök in der Schweiz und Alfred Brendel in London. Auf seinem Weg von Wett- bewerbserfolgen in Vevey, Athen und Hamamatsu bis heute hat er sich als „großer Gestalter, echter Lyriker und phänomenaler Architekt“ (Tribune de Genève) einen exzellenten Ruf erspielt.

Seine Interpretationen bedeutender Werke des Klavierrepertoires setzten Maßstäbe. So wurde seine Einspielung der Liszt-Sonate vom FonoForum als „eine der packendsten Liszt-Sonaten seit langer Zeit“ gewürdigt. Dem Traditionellen und Etablierten stellt er jedoch immer wieder Neu- entdecktes, Originelles, bisher Unerhörtes zur Seite – „ein Aufbruch in selten bereiste Repertoire-Gebiete, die er auf einem pianistischen Niveau durchmisst, das seinesgleichen sucht“ (FonoForum).

CDs bei Thorofon und cpo sowie zahlreiche Rundfunkproduktionen selten gehörter Meisterwerke von Clementi, Reubke, Strauss, Korngold, Martin, Honegger oder Rota dokumentieren sein weit gefächertes Repertoire. Für eine Sendereihe von Radio Bremen zum Schumann-Jahr übernahm Klaus Sticken die Ersteinspielung sämtlicher Klavierwerke aus Schumanns „Sammlung von Musik-Stücken alter und neuer Zeit“, und der Komponist Thomas Daniel Schlee vertraute ihm die Uraufführung seines Klavierkonzerts an.

Neben seiner Konzerttätigkeit hat Klaus Sticken eine Professur an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien inne.

Foyerkonzert: Neujahrskonzert

Mit den schönsten und bekanntesten Melodien, Arien und Duetten aus dem Reich der Oper und Operette im besonderen Flair des Glasfoyers der Rheinfelshalle in Sankt Goar beginnen wir mit Ihnen das neue Jahr, mit Auszügen aus den Opern Tannhäuser von RichardWagner, Don Carlos und La Traviata von Giuseppe Verdi und Musik aus Mozarts Zauberflöte und seiner Oper Die Hochzeit des Figaro, und zum Abschluss Arien und Duette aus Franz Lehárs Operette Die Lustige Witwe.

Für die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer von der rechten Rheinseite werden wir das Erreichen der Fähre nach Sankt Goarshausen sicher stellen!

Für eine Bewirtung in der Pause wird gesorgt sein.

KLAVIER – Prof. Konrad Engel (Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin)

Dozent: 

© Irène Zandel

Geboren in der Nähe von Frankfurt am Main, wuchs Konrad Maria Engel in einem eher naturwissenschaftlich geprägten Elternhaus auf. Während seiner Kindheit und Jugend zeichnete sich jedoch früh ab, daß die Musik für ihn zur Berufung werden sollte. Ein gutes Dutzend Stipendien und Auszeichnungen sowie Preise bei internationalen Wettbewerben bekräftigten dies über die Jahre nachhaltig. Zu den wichtigsten und erfolgreichsten Erfahrungen zählten u.a. der Deutsche Musikwettbewerb, der Bach-Wettbewerb Leipzig und etwa der erste Preis beim internationalen Klavier- Wettbewerb der Chopin-Gesellschaft in Hannover.

Seine fast 40-jährige Bühnenerfahrung führte ihn quer durch Europa nach Asien und in die USA. Sein Repertoire fächert sich dabei von Renaissance bis „gerade erst fertig komponiert“ auf, während das Instrumentarium über historische Flügel des 19. Jahrhunderts und Hammerklaviere zurück bis zum Cembalo und Clavichord reicht. Der Fokus lag dabei stets auf der Bühne, nicht im Studio – dies soll sich aber bald ändern.

Seit seiner frühen Jugend engagiert sich Konrad Engel ebenso leidenschaftlich als Kammermusiker und Liedbegleiter. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das von Presse und Publikum gefeierte „Trio Corrado” mit Konradin Seitzer (Violine) und Konrad Haesler (Cello) sowie die zahlreichen Auftritte mit Leonid Gorokhov, mit Markus Becker, Mareike Morr, Sharon Kam und vielen anderen namhaften PartnerInnen. Darüber hinaus sammelte Konrad Engel weit gefächerte Erfahrungen mit groß besetzten Ensembles bis hin zur Leitung zweier Kammerorchester.

Die Vorliebe zum Unterrichten führte in den vergangenen Jahren dazu, daß er sich immer mehr auf die pädagogische Arbeit konzentrierte. Frühe Stationen als Pädagoge waren unter anderem die CJD-Berufsfachschule Schlaffhorst-Andersen in Bad Nenndorf sowie die Musikschule Hannover. Von 2011 bis 2015 leitete er im Rahmen eines Lehrauftrages eine Hauptfachklasse an der Hochschule für Künste in Bremen.

Nach einer Vertretungsprofessur an der Hochschule für Musik Theater und Medien Hannover (u. a. im Rahmen des Institutes zur Frühförderung begabter Jugendlicher – IFF) folgte er 2017 dem Ruf auf eine Professur für Klavier an die Hochschule für Musik “Hanns Eisler” in Berlin und leitet dort außerdem die Fachgruppe Klavier am Musikgymnasium Carl Phillip Emanuel Bach. Mittlerweile gehören zahlreiche Preisträger internationaler Wettbewerbe zu seinen Studierenden (Sendai/Japan, Mendelssohn/Berlin, Aarhus/Dänemark, Liszt/Weimar, Schumann/Zwickau, Rotary/Essen etc.).

Sein eigenes Studium in der Meisterklasse von Karl-Heinz Kämmerling schloss er nach dem künstlerischen und pädagogischen Diplom 2006 mit dem Konzertexamen in Hannover ab. Wesentliche Impulse erhielt er außerdem von John O’Conor im Rahmen der Wilhelm Kempff-Akademie Positano, von Bernhard Wetz und Gerhard Schroth in Frankfurt sowie durch den Kammermusikunterricht u.a. bei Vassilia Efstathiadou, Antje Weithaas und Grainne Dunne.

Neben seiner leidenschaftlichen Arbeit als Musiker und Pädagoge beschäftigt sich Konrad Engel außerdem besonders gerne mit bildender Kunst, Astronomie und Geschichte – doch auch Physik und Mathematik sowie die Mobilität auf vier Rädern begleiten sein Leben seit Kindesbeinen an. In der Tat spricht ein Motto Hanns Eislers ganz in seinem Sinne: „Wer nur etwas von Musik versteht, versteht auch davon nichts.“

Foyerkonzert: Gefühlvoll und wild

Aus Süd-Korea über die Musikhochschule Frankfurt führte es den jungen Pianisten Leo Kwon nach Bingen am Rhein, wo er nun seine neue Heimat gefunden hat.

Freuen Sie sich auf einen jungen Ausnahmepianisten, der in einem abwechslungsreichen Programm sowohl gefühlvoll, als auch virtuos sein Können und seine sensible Musikalität mit ganz unterschiedlichen Werken unter Beweis stellt:

Jean-Philippe Rameau (1683-1764)

Nouvelles Suites de Pièces de Clavecin in a-Moll (1726-27)

Allemande 
Trois de Mains 
Gavotte et six doubles

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Klaviersonate Nr. 1 f-Moll Op. 2 Nr. 1 (1795)

I. Allegro
II. Adagio
III. Menuett
IV. Prestissimo

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

Albumblatt in e-Moll Op.117 (ca.1836)

Frederic Chopin (1810-1849)

Scherzi
Nr.2, Op. 31 in b-Moll (1837)
Nr.3, Op. 39 in cis-Moll (1838-1839)

KLAVIER – Prof. Jacob Leuschner (University of Music Detmold)

Dozent: 

© Sudi, Detmold

Jacob Leuschner, geboren 1974 in Freiburg, studierte in Freiburg und Lübeck. Seine wichtigsten Lehrer waren Helmut Barth, Michel Béroff, Konrad Elser und Leonard Hokanson.

Seit 1989 konzertiert er als Solist und gefragter Kammermusikpartner in vielen europäischenLändern, Japan, Südkorea, China und den USA und ist Gast bei zahlreichen internationalen Festivals. Er war mehrfacher Teilnehmer des Förderungsprojekts „Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler“ des Deutschen Musikrats.

Auszeichnungen bei bedeutenden Klavierwettbewerben bezeugen seinen künstlerischen Rang: Viotti (Vercelli), Beethoven (Wien), Schubert (Dortmund), Mozart (Salzburg), Leeds, Rina Sala Gallo (Monza), Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Hochschulwettbewerb – um nur die wichtigsten zu nennen.

Er ist ferner Träger des Possehl-Musikpreises, des Kai-Uwe-von-Hassel-Preises und des Wiesbadener Mozartpreises.

Jacob Leuschner lehrte an der Musikhochschule Lübeck und war Gastprofessor an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar. Von 2008 bis 2014 hatte er eine Professur an der Musikhochschule Köln inne, um dann einem Ruf an die Musikhochschule Detmold zu folgen. In vielen europäischen Ländern, Japan, China und Korea gibt er regelmäßig Meisterkurse.

Sein Repertoire reicht von den Virginalisten bis in die Gegenwart; einen Schwerpunkt bilden die Meister der Wiener Klassik. Mehrfach führte er sämtliche Klaviersonaten von Mozart, Beethoven und Schubert in Konzertzyklen auf. Daneben ist er als Juror auf internationalen Klavierwettbewerben und als Herausgeber tätig und hat sich intensiv mit historischen Tasteninstrumenten auseinandergesetzt. Er ist Begründer und künstlerischer Leiter des Brahms-Klavierwettbewerb Detmold.

Seine Diskographie umfasst neben zahlreichen Kammermusikwerken, wie etwa dem Gesamtwerk für Cello und Klavier von Reger mit Guido Schiefen (Oehms Classics) u.a. die späten Beethoven-Sonaten und Liszt-Transkriptionen. 2017 erschien neben zwei Solo-CDs auch eine Gesamtaufnahme der Sonaten für Klavier und Violine von Mozart mit der Geigerin Keiko Urushihara (bei Nippon Acoustic Records), die von der japanischen Fachpresse enthusiastisch gefeiert und mit dem „Excellence Award“ des staatlichen japanischen Kulturbüros ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschien im Dezember 2019 eine Aufnahme von Beethovens „Diabelli-Variationen“ beim Label Perfect Noise.

GEIGE – Prof. Marianne Boettcher (Universität der Künste Berlin)/Kensei Yamaguchi

Dozenten: 

Marianne Boettcher, Geigerin aus der bekannten Berliner Musikerfamilie, studierte in Berlin bei den Professoren Willy Kirch und Michael Schwalbé. Nach erfolgreichem Abschlussexamen ergänzte sie ihre Studien in Genf bei Henryk Szeryng und leitet heute als Honorarprofessorin eine Geigenklasse an der Universität der Künste Berlin. Sie wurde bekannt als Interpretin klassischer und romantischer Musik, regelmäßig bezieht sie zeitgenössische Musik in ihre Konzerte ein. Viele Kompositionen bekannter Komponisten und Komponistinnen sind für sie geschrieben und von ihr uraufgeführt worden.

Zahlreiche Auszeichnungen, CD-Produktionen, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen markieren ihren Weg. Sie war Gast bekannter Festspiele (u.a. Berliner Festwochen, Henryk-Wieniawski-Festival in Polen, Mozart-Festival in St. Petersburg, Allgemeines Deutsches Bachfest). Umfangreiche Konzert-Tournéen führten sie wiederholt in die USA, nach Russland und Japan sowie in fast alle europäischen Länder. Auch wurde sie mehrmals eingeladen, Meisterkurse zu geben (u.a. in Rheinsberg, Prag, Wien und Tallinn). Sie wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet und ist künstlerische Leiterin der renommierten Veranstaltungsreihe des Vereins für musikalisch-literarische Soireen in Potsdam.

Kensei Yamaguchi studierte in Tokyo und Berlin bei den Professoren Pascal Devoyon, Erich Andreas und Hiroko Edo. Er erhielt die ersten Preise des International Piano Competition Cittá di Senigallia, Italien 1999, des Monte Carlo Piano Masters, Monaco 2000 und zahlreiche weitere internationale Auszeichnungen Konzertreisen führten ihn in mehrere europäische Länder, sowie nach Japan und die USA.

Er hat mit vielen internationalen Orchestern solistisch gearbeitet, unter anderem mit dem Sinfonie-Orchester Berlin, Orchstra del Teatro Olimpico di Vicenza, Filarmonica Marchigiana, Monte Carlo Orchestre Philharmonique, Orquestra Nacional do Porto, dem Tokyo Philharmonic Orchestra, Tokyo City Philharmonic Orchestra, und dem Tokyo Symphony Orchestra.

Neben seiner solistischen Tätigkeit ist Kensei Yamaguchi ein gesuchter Kammermusikpartner und wirkte als Lehrbeauftragter an der Universität der Künste, Berlin.