Schlüsselwort Archiv Musikakademie

Stiftskonzert: Requiem in d-Moll, KV 626

© Norbert Kotzan

Den Höhepunkt des diesjährigen Mozart-Wochenendes in Sankt Goar stellt die Aufführung des berühmten Requiems in d-Moll, KV 626 in der evangelischen Stiftskirche St. Goar dar.

Dieser berühmte Meilenstein der Musik war Mozarts letzte Komposition und wurde durch seinen Schüler Franz Xaver Süßmayr vollendete. Die Aufführung dieses Werks erlebte Wolfang Amadeus Mozart nicht mehr.

Foyerkonzert: Mozarts Leben – Ein Vortrag mit Musik

Roman Salyutov

Pianist und Dirigent Roman Salyutov referiert mit launigen Texten und musikalischen Beispielen am Flügel über W.A. Mozart. Musikinteressierte können auf diese Weise Einblicke in das Leben eines der wichtigsten Komponisten der Klassik erhalten.

Theaterbus: „Die Eroberung von Mexico“ am Staatstheater Mainz

© Falko Hönisch

Ein neues Angebot macht die Internationale Musikakademie Sankt Goar und initiiert erstmalig einen Theaterbus, der die Menschen aus dem Oberen Mittelrheintal bequem zu Oper- und Musiktheateraufführungen in der näheren und weiteren Umgebung bringen wird.

Zu außergewöhnlichen Angeboten an verschiedenen Theatern und Opernhäusern, die erlebenswert sind, organisiert die Musikakademie zusätzlich zu den im Oberen Mittelrheintal stattfindenden Konzerten, entsprechende Theaterfahrten.

Zum Anfang dieses neuen Projekts, das das Leben und Wohnen im Oberen Mittelrheintal noch lebenswerter gestalten soll, wird mit einer zeitgenössischen Oper ein besonders mutiger Aufschlag gemacht:

Am 2. April 2023 geht es ins Staatstheater Mainz zur letzten Aufführung der von der Presse umjubelten Produktion „Die Eroberung von Mexico“ von Wolfgang Rihm, in der auch der Leiter der Internationalen Musikakademie Sankt Goar, Falko Hönisch, zu erleben ist.

Foyerkonzert: Du bist wie eine Blume

Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März ist die Liedklasse der Hochschule für Musik Mainz mit einem Programm „Du bist wie eine Blume“, das inhaltlich ganz den Damen dieser Welt gewidmet ist, zu Gast in den Foyerkonzerten der Internationalen Musikakademie Sankt Goar im Glasfoyer der Rheinfelshalle.

Auf dem Programm stehen Werke u.a. von Robert Schumann, Franz Liszt, Hugo Wolf und Sergej Rachmaninoff.

KLAVIER – Prof. Heribert Koch (Musikhochschule Münster)

Dozent: 

© Marc Jones

Der deutsch-französische Pianist Heribert Koch erhielt seine Ausbildung zunächst an den Musikhochschulen Köln und Karlsruhe und besuchte darüber hinaus Meisterkurse u.a. bei Tatjana Nikolajewa und Mieczyslaw Horszowski. Besonders prägend wurde schließlich die Begegnung mit Peter Feuchtwanger, bei dem er in London seine Studien fortsetzte und dem er in der Folge wiederholt bei seinen Meisterkursen assistierte.

Das international erscheinende Piano Journal, das ihm jüngst ein umfangreiches Portrait widmete, würdigt ihn als einen der inspirierendsten und kreativsten in Europa wirkenden Pianistinnen und Pädagoginnen bzw. Pianisten und Pädagogen. Als Pianist setzt er sich neben der Pflege des Standardrepertoires immer wieder für seltener gespielte Werke ein, wobei er sich auch als Herausgeber betätigt. Besondere Anerkennung erhält er in Fachkreisen für seine Forschungstätigkeit über César Franck, dessen frühe Klavierwerke er in vielbeachteten Erstausgaben (Verlag Dohr) für forschende und ausübende Musiker zugänglich machte. 

Heribert Koch ist Präsidiumsmitglied der EPTA Deutschland (European Piano Teachers Association) und amtierte in den Veranstaltungsjahren 2012/13 und 2019/20 als Europäischer Präsident des Verbandes. Er wirkt regelmäßig als Juror renommierter Wettbewerbe, gibt Meisterkurse und ist ein gefragter Referent auf internationalen Fachkongressen.

Aus seiner Klavierklasse an der Musikhochschule Münster sind international erfolgreiche Pianistinnen und Pianisten hervorgegangen, die zahlreiche Auszeichnungen erringen konnten und weltweit in bedeutenden Sälen konzertieren.

Foyerkonzert: Posaune erschalle!

Programm:​​

​​​​Gottfried Reich (1667- 1734)
Turmsonate
Adagio
Allegro
Adagio
Andante

​​​Giovanni Battista Pergolesi (1710- 1736)

Sonate in c-Moll
Allegro stregato
Ninetta
Marcie de pifferai

Carrickfergus​
(traditionelles irisches Volkslied)

Alexandre Guilmant (1837- 1911)
Morceau Symphonic​​, Op. 88 (1902)

​​​Axel Jörgensen (1881-1947)
Romance, Op. 21

 

KLAVIER – Prof. Klaus Sticken (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien)

Dozent:

© Martin Teschner

Der Pianist Klaus Sticken ist seit über 25 Jahren im Konzertleben präsent. Er konzertierte auf Podien wie der Hamburger Laeiszhalle, dem Berliner Konzerthaus, der Stuttgarter Liederhalle, dem Wiener Musik- verein, der Tonhalle Zürich, der Philharmonie Kiew oder dem Großen Saal des Tschaikowsky-Konservatoriums in Moskau. Als Solist hat er mit renommierten Orchestern wie den Warschauer Philharmonikern un- ter Kazimierz Kord, dem Orchestre de Chambre de Lausanne unter Jesús López-Cobos, den Berliner Symphonikern unter Grzegorz Nowak oder den Moskauer Symphonikern unter Mark Gorenstein zusammen- gearbeitet. Konzertreisen führen ihn in viele europäische Länder und nach Fernost.

Klaus Sticken absolvierte sein Konzertexamen an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Dass in seinem Spiel „Adrenalin und Ana- lyse ins Gleichgewicht kommen“ (Kulturspiegel), weist auf seine Ausbildung bei Klaviervirtuosen vom Rang eines Vladimir Krainev und Vitaly Mar- gulis hin, wie auch auf die prägenden Lektionen durch György Sebök in der Schweiz und Alfred Brendel in London. Auf seinem Weg von Wett- bewerbserfolgen in Vevey, Athen und Hamamatsu bis heute hat er sich als „großer Gestalter, echter Lyriker und phänomenaler Architekt“ (Tribune de Genève) einen exzellenten Ruf erspielt.

Seine Interpretationen bedeutender Werke des Klavierrepertoires setzten Maßstäbe. So wurde seine Einspielung der Liszt-Sonate vom FonoForum als „eine der packendsten Liszt-Sonaten seit langer Zeit“ gewürdigt. Dem Traditionellen und Etablierten stellt er jedoch immer wieder Neu- entdecktes, Originelles, bisher Unerhörtes zur Seite – „ein Aufbruch in selten bereiste Repertoire-Gebiete, die er auf einem pianistischen Niveau durchmisst, das seinesgleichen sucht“ (FonoForum).

CDs bei Thorofon und cpo sowie zahlreiche Rundfunkproduktionen selten gehörter Meisterwerke von Clementi, Reubke, Strauss, Korngold, Martin, Honegger oder Rota dokumentieren sein weit gefächertes Repertoire. Für eine Sendereihe von Radio Bremen zum Schumann-Jahr übernahm Klaus Sticken die Ersteinspielung sämtlicher Klavierwerke aus Schumanns „Sammlung von Musik-Stücken alter und neuer Zeit“, und der Komponist Thomas Daniel Schlee vertraute ihm die Uraufführung seines Klavierkonzerts an.

Neben seiner Konzerttätigkeit hat Klaus Sticken eine Professur an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien inne.

Foyerkonzert: Neujahrskonzert

Mit den schönsten und bekanntesten Melodien, Arien und Duetten aus dem Reich der Oper und Operette im besonderen Flair des Glasfoyers der Rheinfelshalle in Sankt Goar beginnen wir mit Ihnen das neue Jahr, mit Auszügen aus den Opern Tannhäuser von RichardWagner, Don Carlos und La Traviata von Giuseppe Verdi und Musik aus Mozarts Zauberflöte und seiner Oper Die Hochzeit des Figaro, und zum Abschluss Arien und Duette aus Franz Lehárs Operette Die Lustige Witwe.

Für die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer von der rechten Rheinseite werden wir das Erreichen der Fähre nach Sankt Goarshausen sicher stellen!

Für eine Bewirtung in der Pause wird gesorgt sein.

KLAVIER – Prof. Andreas Weber (Universität Mozarteum Salzburg)

Dozent:

Andreas Weber studierte Klavier in Köln, Freiburg und Salzburg.

Seine Konzerttäigkeit führte ihn in Recitals, als Solist mit Orchester und als Kammermusiker in zahlreiche Länder in Europa und nach Asien.

Zahlreiche Meisterkurse hielt er an Musikuniversitäten u.a. in Japan am Yamaha Center in Tokio, am Kobe College in Japan, Seoul, Busan und Gwangju, Korea und über ASIA Uninet an der National Academy of Music in Hanoi, Vietnam, in Shenzhen, Beijing, Shanghai und Guangzhou in China, College of Musik Mahidol University in Bangkok, in Kroatien, Italien, Belgien, und am College Conservatory of Music in Cincinnati, USA.

Seit 2002 unterrichtet Andreas Weber als Professor für Klavier an der Universität Mozarteum in Salzburg.

Seit 2005 leitet er das Leopold-Mozart-Institut und das Hochbegabungsprogramm an der Musikuniversität Mozarteum und fördert junge Talente in deren künstlerischen Entwicklung sowie durch Konzerttätigkeiten auf internationaler Ebene.

Seit 2009 ist Andreas Weber ebenso Dozent bei der Internationalen Sommerakademie Mozarteum.

Zahlreiche seiner Studenten sind Preisträger bei internationalen Klavierwettbewerben in Deutschland, Österreich, Süd-Korea, Spanien, Serbien, Niederlande, Kasachstan, Polen, Italien, Ungarn etc.

KLAVIER – Prof. Konrad Engel (Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin)

Dozent: 

© Irène Zandel

Geboren in der Nähe von Frankfurt am Main, wuchs Konrad Maria Engel in einem eher naturwissenschaftlich geprägten Elternhaus auf. Während seiner Kindheit und Jugend zeichnete sich jedoch früh ab, daß die Musik für ihn zur Berufung werden sollte. Ein gutes Dutzend Stipendien und Auszeichnungen sowie Preise bei internationalen Wettbewerben bekräftigten dies über die Jahre nachhaltig. Zu den wichtigsten und erfolgreichsten Erfahrungen zählten u.a. der Deutsche Musikwettbewerb, der Bach-Wettbewerb Leipzig und etwa der erste Preis beim internationalen Klavier- Wettbewerb der Chopin-Gesellschaft in Hannover.

Seine fast 40-jährige Bühnenerfahrung führte ihn quer durch Europa nach Asien und in die USA. Sein Repertoire fächert sich dabei von Renaissance bis „gerade erst fertig komponiert“ auf, während das Instrumentarium über historische Flügel des 19. Jahrhunderts und Hammerklaviere zurück bis zum Cembalo und Clavichord reicht. Der Fokus lag dabei stets auf der Bühne, nicht im Studio – dies soll sich aber bald ändern.

Seit seiner frühen Jugend engagiert sich Konrad Engel ebenso leidenschaftlich als Kammermusiker und Liedbegleiter. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das von Presse und Publikum gefeierte „Trio Corrado” mit Konradin Seitzer (Violine) und Konrad Haesler (Cello) sowie die zahlreichen Auftritte mit Leonid Gorokhov, mit Markus Becker, Mareike Morr, Sharon Kam und vielen anderen namhaften PartnerInnen. Darüber hinaus sammelte Konrad Engel weit gefächerte Erfahrungen mit groß besetzten Ensembles bis hin zur Leitung zweier Kammerorchester.

Die Vorliebe zum Unterrichten führte in den vergangenen Jahren dazu, daß er sich immer mehr auf die pädagogische Arbeit konzentrierte. Frühe Stationen als Pädagoge waren unter anderem die CJD-Berufsfachschule Schlaffhorst-Andersen in Bad Nenndorf sowie die Musikschule Hannover. Von 2011 bis 2015 leitete er im Rahmen eines Lehrauftrages eine Hauptfachklasse an der Hochschule für Künste in Bremen.

Nach einer Vertretungsprofessur an der Hochschule für Musik Theater und Medien Hannover (u. a. im Rahmen des Institutes zur Frühförderung begabter Jugendlicher – IFF) folgte er 2017 dem Ruf auf eine Professur für Klavier an die Hochschule für Musik “Hanns Eisler” in Berlin und leitet dort außerdem die Fachgruppe Klavier am Musikgymnasium Carl Phillip Emanuel Bach. Mittlerweile gehören zahlreiche Preisträger internationaler Wettbewerbe zu seinen Studierenden (Sendai/Japan, Mendelssohn/Berlin, Aarhus/Dänemark, Liszt/Weimar, Schumann/Zwickau, Rotary/Essen etc.).

Sein eigenes Studium in der Meisterklasse von Karl-Heinz Kämmerling schloss er nach dem künstlerischen und pädagogischen Diplom 2006 mit dem Konzertexamen in Hannover ab. Wesentliche Impulse erhielt er außerdem von John O’Conor im Rahmen der Wilhelm Kempff-Akademie Positano, von Bernhard Wetz und Gerhard Schroth in Frankfurt sowie durch den Kammermusikunterricht u.a. bei Vassilia Efstathiadou, Antje Weithaas und Grainne Dunne.

Neben seiner leidenschaftlichen Arbeit als Musiker und Pädagoge beschäftigt sich Konrad Engel außerdem besonders gerne mit bildender Kunst, Astronomie und Geschichte – doch auch Physik und Mathematik sowie die Mobilität auf vier Rädern begleiten sein Leben seit Kindesbeinen an. In der Tat spricht ein Motto Hanns Eislers ganz in seinem Sinne: „Wer nur etwas von Musik versteht, versteht auch davon nichts.“