Schlüsselwort Archiv Rheinfelshalle

Foyerkonzert: Diabelli-Variationen

Die im Jahr 1823 fertiggestellten 33 Veränderungen über einen Walzer von A. Diabelli op. 120 in C-Dur sind Ludwig van Beethovens letztes großes Klavierwerk. Mit einer Spieldauer von circa 45–60 Minuten markieren die Antonie Brentano gewidmeten Diabelli-Variationen den Höhepunkt seines Variationsschaffens und zählen zugleich zu den bedeutendsten, umfangreichsten und vielschichtigsten Beiträgen dieser Kunstform. Diesen Meilenstein präsentiert die Internationale Musikakademie Sankt Goar mit der jungen Pianistin Fatjona Maliqi in einem Foyerkonzert im Glasfoyer der Rheinfelshalle in Sankt Goar am 4. April um 19 Uhr.

Über die Entstehungsgeschichte:
 
Infolge einer kuriosen Geschäftsidee hatte der Wiener Musikverleger und Komponist Anton Diabelli Anfang des Jahres 1819 eine Reihe namhafter zeitgenössischer Komponisten aus ganz Österreich und Böhmen (vor allem aber Wiener und dort wirkende Musiker) mittels Einladungsschreiben darum gebeten, über ein von ihm verfasstes Walzerthema je eine Variation zu schreiben, welche dann als Sammelband in seinem 1818 neu gegründeten Musikverlag Cappi & Diabelli publiziert werden sollten. Dem Aufruf Diabellis folgten fünfzig „vaterländische Tonkünstler“, darunter Carl Czerny, Johann Nepomuk Hummel, Ignaz Moscheles, Conradin Kreutzer, Franz Xaver Mozart, Franz Schubert sowie der junge Franz Liszt.
 
Auch Beethoven sollte ein Stück beisteuern, war aber weder von der Idee des Gemeinschaftsprojekts, noch von der kompositorischen Qualität des Diabelli-Themas begeistert. Umgehend ließ er den Verleger wissen, dass er für 40 Dukaten gerne bereit wäre, das Thema alleine zu bearbeiten. Diabelli bot ihm sogar das Doppelte, wenn er nicht mehr als sieben Variationen schriebe, doch Beethoven begnügte sich nicht damit. Nachdem ihn der Auftraggeber zuvor öfter schriftlich oder mündlich gemahnt hatte, lieferte er 1823 – als letzter Komponist – einen ganzen Zyklus mit „33 Veränderungen“ ab.
 
Diabelli war von Beethovens Arbeit derart begeistert, dass er dessen Variationszyklus 1823 zunächst gesondert erscheinen ließ. Im Sinne seiner ursprünglichen Idee einer Variationen-Sammlung (mit je einer Variation jedes Komponisten) folgte 1824 schließlich ein Doppelband: In der ersten Abteilung Beethovens „33 Veränderungen“ op. 120, in der zweiten „50 Veränderungen der vorzüglichsten Tonsetzer und Virtuosen Wiens“ (alphabetisch nach Verfassernamen geordnet) mit einer Coda von Carl Czerny. Die Edition wurde vom Musikverlag Cappi & Diabelli unter dem fiktiven Titel Vaterländischer Künstlerverein folgendermaßen angekündigt:
 
„Alle vaterländischen jetzt lebenden bekannten Tonsetzer und Virtuosen auf dem Fortepiano, fünfzig an der Zahl, hatten sich vereint, auf ein und dasselbe ihnen vorgelegte Thema, jeder eine Variation zu componiren […]. Schon früher hatte unser große [sic] Beethoven […] auf dasselbe Thema auf 33 (bey uns erschienenen) Veränderungen, die den ersten Theil dieses Werkes bilden, in meisterhaft origineller Bearbeitung alle Tiefen des Genies und der Kunst erschöpft. Wie interessant muss es daher seyn, wenn alle andern Tonkünstler […] auf Oesterreichs classischem Boden […] über dasselbe Motiv ihr Talent entwickeln […].“
 
Über Diabellis Publikation soll Beethoven selbst nicht erfreut gewesen sein und sein Werk dadurch sogar entwertet gesehen haben. Nachdem er bereits im Juni 1822 seinem Verleger Peters „Variationen über einen Walzer für Klavier solo“ angeboten hatte, bat er Anfang Mai 1823 seinen ehemaligen Schüler Ferdinand Ries um die Vermittlung eines englischen Verlegers für sein Opus 120. Eine Stichvorlage schickte Beethoven ihm jedoch erst im Juli 1823, weshalb die geplante englische Ausgabe durch T. Boosey & Co. letztlich nicht zustande kam.
 
Quelle: Wikipedia

Foyerkonzert: Pro Musica II – Meisterkurs-Abschlusskonzert Klavier

© Marc Jones

Zum ersten Mal bringt der deutsch-französische Pianist und Pädagoge Heribert Koch sechs pianistische Schützlinge zu einem Meisterkurs nach Sankt Goar:

Diese lassen sich über mehrere Tage von Prof. Heribert Koch (Musikhochschule Münster) im Umfeld der UNESCO-Welterbestätte Oberes Mittelrheintal, im Herzen der Rheinromantik weiterbilden und werden in einem Abschlusskonzert dieses Meisterkurses Klavier mit Prof. am Sonntag, den 7. April 2024 um 17 Uhr im Glasfoyer der Rheinfelshalle werden Quanyi Dong, Defne Erdem, Qi Fang, Klaudia Gjini, Dongfang Lie und Bingjue Luan mit Werken für das Klavier solo am Bechstein-Konzertflügel mit dem Erarbeiteten zu erleben sein.

Foyerkonzert: 200 Jahre Heinrich Heines Loreley

Heinrich Heines Gedicht über die holde Jungfrau, die unfreiwillig die Schiffer im Rheintal in die Fluten stürzen lässt ist sicher unbestritten die bekannteste Dichtung der Loreley-Sage. Dieses Gedicht feiert dieses Jahr am 26. März 2024 seine 200-jährige Veröffentlichung. Denn der Herausgeber der weiland bedeutenden Zeitschrift „Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz“, Friedrich Wilhelm Gubitz, Berlin, veröffentlichte dieses am 26. März 1824 erstmalig.

Denn im Wintersemester 1819/20 hatte Heine sich an der frisch gegründeten Bonner Universität für das Fach Jura eingeschrieben. Über die bis heute erhaltenen Register-Belege lässt sich nachweisen, dass er sich dort das „Handbuch für Rheinreisende von Schaffhausen bis Holland“ des Heidelberger Volkskundlers Alois Schreiber ausgeliehen hatte. In dem Kapitel „Die Jungfrau auf dem Felse“ legt der Autor den vorbeschriebenen Stand der Dinge dar.

Aber die Loreley kann man nicht nur lesen und sehen, man kann sie auch hören.

Besucherinnen und Besucher des Campingplatzes am Rheinkilometer 555, direkt gegenüber der Loreley können im wahrsten Sinne des Wortes ein Lied davon singen; denn jedes stromaufwärts und stromabwärts fahrende Ausflugsschiff spielt beim Vorbeifahren über den Bordlautsprecher das berühmte Lied, das Friedrich Silcher 1838 auf den Text des Gedichts von Heinrich Heine „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten….“ komponiert hat – oftmals in einer Fassung für Männerchor, wie sich das für echte Rhein-Romantik gehört.

Deshalb musiziert der Männergesangsverein 1886 e.V aus Sankt Goar-Werlau zusammen mit dem Männergesangverein Waldruh e.V. aus Waldesch unter der Leitung von Helmut Wissing zu Beginn des Konzerts eben dieses Lied.

Die bekannteste Vertonung dieses Gedichts ist eben jene Friedrich Silchers (1789-1860), doch: Es muss nicht immer Silcher sein! Denn auch viele andere Komponistinnen und Komponisten haben sich in der Folge diesem Gedicht tonschaffend angenommen und einen abwechslungsreichen Strauß an Liedern der Nachwelt hinterlassen.

Foyerkonzert: Pro Musica I – Meisterkurs-Abschlusskonzert Klavier

Auch in diesem Jahr stellen wir wieder alle Abschlusskonzerte der verschiedenen Meisterkurse mit Dozentinnen und Dozenten und jungen Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt unter den Titel: Pro Musica

Denn diese Aspirantinnen und Aspiranten leben und brennen für die Musik und widmen ihr sich ein paar Tage im inspirierenden Umfeld der Stadt Sankt Goar, zwischen den Burgen Katz und Maus, zu Füßen der Burg Rheinfels, unweit der Loreley, um von einem Meister oder einer Meisterin des Fachs neue Impulse vermitteln zu lassen.

© Stephan Reising

Den Anfang dieses Jahr macht wieder der Pianist und Pädagoge Hardy Rittner, seines Zeichens Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau. Denn Herr Rittner ist ein Exeget im Feld der historischen Aufführungspraxis der Klaviermusik, die der Klassik und der Romantik entspringt.

Die besonderen Instrumente aus der Zeit des Übergangs vom 19. auf das 20. Jahrhundert, die der Internationalen Musikakademie Sankt Goar dafür zu Verfügung stehen, ermöglichen es den jungen Musikerinnen und Musikern in die pianistische Klangwelt der Romantik eintauchen zu können.

Foyerkonzert: „Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen!“

Der lettische Pianist Georg Kjurdian stellt in diesem Konzert die Inhalte seiner vor Kurzem veröffentlichten CD und weitere Werke vor. 

Auf dem Programm stehen Werke für das Klavier solo von J.S. Bach, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Franz Liszt, Richard Wagner und Anton Webern.

1763: Mozart am Rhein – Musik und Texte von und über W.A. Mozart

Bariton Falko Hönisch und Pianist André Dolabella musizieren Lieder und Werle für das Klavier solo, verbunden mit Texten von und über W.A. Mozart und seine Rheinreise im Jahr 1763.

Beide Musiker nehmen Sie mit auf eine Zeitreise in den September 1763.

Foyerkonzert: Du bist wie eine Blume

Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März ist die Liedklasse der Hochschule für Musik Mainz mit einem Programm „Du bist wie eine Blume“, das inhaltlich ganz den Damen dieser Welt gewidmet ist, zu Gast in den Foyerkonzerten der Internationalen Musikakademie Sankt Goar im Glasfoyer der Rheinfelshalle.

Auf dem Programm stehen Werke u.a. von Robert Schumann, Franz Liszt, Hugo Wolf und Sergej Rachmaninoff.

Foyerkonzert: Posaune erschalle!

Programm:​​

​​​​Gottfried Reich (1667- 1734)
Turmsonate
Adagio
Allegro
Adagio
Andante

​​​Giovanni Battista Pergolesi (1710- 1736)

Sonate in c-Moll
Allegro stregato
Ninetta
Marcie de pifferai

Carrickfergus​
(traditionelles irisches Volkslied)

Alexandre Guilmant (1837- 1911)
Morceau Symphonic​​, Op. 88 (1902)

​​​Axel Jörgensen (1881-1947)
Romance, Op. 21

 

Pro Musica I – Meisterkurs-Abschlusskonzert Klavier

In diesem Jahr stellen wir alle Abschlusskonzerte der verschiedenen Meisterkurse mit Dozentinnen und Dozenten und jungen Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt unter den Titel: Pro Musica

Denn diese Aspirantinnen und Aspiranten leben und brennen für die Musik und widmen ihr sich ein paar Tage im inspirierenden Umfeld der Stadt Sankt Goar, zwischen den Burgen Katz und Maus, zu Füßen der Burg Rheinfels, unweit der Loreley, um von einem Meister oder einer Meisterin des Fachs neue Impulse vermitteln zu lassen.

Den Anfang dieses Jahr macht wieder der Pianist und Pädagoge Hardy Rittner, seines Zeichens Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau. Denn Herr Rittner ist ein Exeget im Feld der historischen Aufführungspraxis der Klaviermusik, die der Klassik und der Romantik entspringt.

Die besonderen Instrumente aus der Zeit des Übergangs vom 19. auf das 20. Jahrhundert, die der Internationalen Musikakademie Sankt Goar dafür zu Verfügung stehen, ermöglichen es den jungen Musikerinnen und Musikern in die pianistische Klangwelt der Romantik eintauchen zu können.

Foyerkonzert: Neujahrskonzert

Mit den schönsten und bekanntesten Melodien, Arien und Duetten aus dem Reich der Oper und Operette im besonderen Flair des Glasfoyers der Rheinfelshalle in Sankt Goar beginnen wir mit Ihnen das neue Jahr, mit Auszügen aus den Opern Tannhäuser von RichardWagner, Don Carlos und La Traviata von Giuseppe Verdi und Musik aus Mozarts Zauberflöte und seiner Oper Die Hochzeit des Figaro, und zum Abschluss Arien und Duette aus Franz Lehárs Operette Die Lustige Witwe.

Für die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer von der rechten Rheinseite werden wir das Erreichen der Fähre nach Sankt Goarshausen sicher stellen!

Für eine Bewirtung in der Pause wird gesorgt sein.