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Stiftskonzert: Elias, Op. 70 – Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy

Elias, Op. 70

Felix Mendelssohn Bartholdys kompositorischer Meilenstein in der Stiftskirche St. Goar

Nicht nur Johannes Brahms, Clara Schumann und der kindliche Wolfgang Amadeus Mozart waren in Sankt Goar, sondern auch Felix Mendelssohn Bartholdy, auf Hochzeitsreise mit seiner Frau Cécile.

Auf dieser Spur eines weiteren großen Komponisten der Romantik in Sankt Goar und dem Oberen Mittelrheintal kommt es nun zur Aufführung des großartigen Oratoriums Elias Op. 70 (MWV A 25) von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Dieses Werk handelt von der Geschichte des biblischen Propheten Elias. Nachdem der Stoff Mendelssohn zehn Jahre beschäftigt hatte, wurde das Werk am 26. August 1846 beim Birmingham Triennial Music Festival in Birmingham uraufgeführt. Es zählt bis heute zu den bekanntesten Werken des Komponisten.

Denn auch Felix Mendelssohn Bartholdy und seine frisch angetraute Gattin müssen in Sankt Goar die erhabene Stiftskirche gesehen haben. In Ihrem Tagebuch beschreibt Cécile ihren Aufenthalt in der Stadt im Herzen der Rheinromantik, und Felix hat sogar zwei Aquarelle geschaffen, eines von der Burg Rheinfels und eines vom Schweizertal in Sankt Goarshausen, die diesen Aufenthalt nachhaltig belegen.

Stiftskonzert: Petite Messe solennelle (Ur-Fassung von 1863)

Die Konzerte in der evangelischen Stiftskirche St. Goar läutet die Internationale Musikakademie Sankt Goar mit der Aufführung der Petite Messe solennelle von Gioachino Rossini (1792-1868) in der Ur-Fassung von 1863 für Chor, Solisten, Klavier und Harmonium ein.

Die Petite Messe solennelle entstand im Jahr 1863, 34 Jahre nach der Komposition von Rossinis letzter Oper Guillaume Tell, in Passy, wo Rossini die letzten Jahrzehnte seines Lebens verbrachte. Es handelt sich um eine Auftragskomposition für den Comte Alexis Pillet-Will (1805–1871) und dessen Frau Louise Pillet-Will, der das Werk gewidmet ist.

Albert Lavignac leitete die Aufführung vom Harmonium aus.

Die Messe steht ihren äußeren Ausmaßen und auch dem Namen nach in der Tradition der Missa solemnis, wurde aber dennoch vom Komponisten mit dem Attribut petite („klein“) bedacht. Rossini schreibt dazu in einer ironischen Widmung: „Lieber Gott. Hier ist sie, die arme kleine Messe. Habe ich nun wirklich heilige Musik (musique sacrée) gemacht, oder doch vermaledeite Musik (sacrée musique)? Ich bin für die Opera buffa geboren. Du weißt es wohl! Ein bisschen Können, ein bisschen Herz, das ist alles. Sei also gepriesen und gewähre mir das Paradies.“

© Falko Hönisch

Die ungewöhnliche Besetzung der Messe für Singstimmen, Klavier und Harmonium steht in der neapolitanischen Cembalo-Tradition des 18. Jahrhunderts.

Rossini bevorzugte diese Version mit Klavier und Harmonium gegenüber der von ihm selber später angefertigten Fassung für Orchester und verfügte, dass die Orchesterfassung erst nach seinem Tode aufgeführt werden durfte.

Stiftskonzert: Pro Musica VI

Zum wiederholten Male kommt der Tenor und Pädagoge Wolfgang Klose (Hochschule für Musik und Theater Rostock) nun nach Sankt Goar, um sich mit seinen Sängerinnen und Sängern eine Woche ganz der Musik und dem Gesang zu widmen,, umgeben von einer der schönsten und inspirierendsten Gegenden Deutschlands, der Wiege der Romantik, dem Oberen Mittelrheintal.

Passend zur Expertise von Herrn Klose als international renommierter Konzertsänger und zum Ort der Veranstaltung, werden in dem Stiftskonzert am Freitag, den 11. August um 19 Uhr in der Stiftskirche Sankt Goar vornehmlich Werke aus dem Bereich der Liedes und der Kirchenmusik zu hören sein; fein und sensibel musiziert in der schönen Akustik des unterdessen mindestens 1251-jährigen Kirchengebäudes im Herzen Sankt Goars.

Stiftskonzert: „Am Rhein, am sonnigen Rhein!“

Ein Liederabend mit Werken von Johannes Brahms (1833-1897), Engelbert Humperdinck (1854-1921) und Robert Schumann (1810-1856):

Johannes Brahms (1833-1897)
Vier ernste Gesänge, Op. 121

Denn es gehet dem Menschen
Ich wandte mich
O Tod, wie bitter bist du
Wenn ich mit Menschen und mit Engelszungen redete

 

Engelbert Humperdinck (1854-1921)
Eine Auswahl von Liedern aus seiner Bopparder Zeit:

Herz und Wald (Adelheid Wette)
Geheimnis (Moritz Leiffmann)
Wiegenlied (Elisabeth Ebeling)
Am Rhein (Johann von Wildenradt)
 
Robert Schumann (1810-1856)
Dichterliebe, Op. 48

Im wunderschönen Monat Mai
Aus meinen Tränen sprießen
Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne
Wenn ich in deine Augen seh’
Ich will meine Seele tauchen
Im Rhein, im heiligen Strome
Ich grolle nicht
Und wüßten’s die Blumen, die kleinen
Das ist ein Flöten und Geigen
Hör ich das Liedchen klingen
Ein Jüngling liebt ein Mädchen
Am leuchtenden Sommermorgen
Ich hab’ im Traum geweinet
Allnächtlich im Traume
Aus alten Märchen
Die alten, bösen Lieder

Stiftskonzert: Requiem in d-Moll, KV 626

© Norbert Kotzan

Den Höhepunkt des diesjährigen Mozart-Wochenendes in Sankt Goar stellt die Aufführung des berühmten Requiems in d-Moll, KV 626 in der evangelischen Stiftskirche St. Goar dar.

Dieser berühmte Meilenstein der Musik war Mozarts letzte Komposition und wurde durch seinen Schüler Franz Xaver Süßmayr vollendete. Die Aufführung dieses Werks erlebte Wolfang Amadeus Mozart nicht mehr.