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Stiftskonzert: Elias, Op. 70 – Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy

Elias, Op. 70

Felix Mendelssohn Bartholdys kompositorischer Meilenstein in der Stiftskirche St. Goar

Nicht nur Johannes Brahms, Clara Schumann und der kindliche Wolfgang Amadeus Mozart waren in Sankt Goar, sondern auch Felix Mendelssohn Bartholdy, auf Hochzeitsreise mit seiner Frau Cécile.

Auf dieser Spur eines weiteren großen Komponisten der Romantik in Sankt Goar und dem Oberen Mittelrheintal kommt es nun zur Aufführung des großartigen Oratoriums Elias Op. 70 (MWV A 25) von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Dieses Werk handelt von der Geschichte des biblischen Propheten Elias. Nachdem der Stoff Mendelssohn zehn Jahre beschäftigt hatte, wurde das Werk am 26. August 1846 beim Birmingham Triennial Music Festival in Birmingham uraufgeführt. Es zählt bis heute zu den bekanntesten Werken des Komponisten.

Denn auch Felix Mendelssohn Bartholdy und seine frisch angetraute Gattin müssen in Sankt Goar die erhabene Stiftskirche gesehen haben. In Ihrem Tagebuch beschreibt Cécile ihren Aufenthalt in der Stadt im Herzen der Rheinromantik, und Felix hat sogar zwei Aquarelle geschaffen, eines von der Burg Rheinfels und eines vom Schweizertal in Sankt Goarshausen, die diesen Aufenthalt nachhaltig belegen.

Kantorei Grünstadt (Einstudierung: Bezirkskantorin Katja Gericke-Wohnsiedler)
Sinfonieorchester Bergisch Gladbach

Falko Hönisch, Elias
Caroline Monteith, Sopran
Anna Risser, Sopran
Elizabeth Neiman, Alt
Kyra Schilling, Alt
João Terleira, Tenor

Roman Salyutov, Dirigent

Die Sopranistin Caroline Monteith stammt aus Kirchberg im Hunsrück und studierte Gesang am Conservatoire Royale de Liège und am Koninklijk Conservatorium in Antwerpen in Belgien. Sie sang bereits in verschiedenen Rollen auf der Opernbühne und in zahlreichen Konzerten im In- und Ausland zu. Die mehrfach ausgezeichnete Sängerin war u.a. bei den „Konzerten im Palmengarten“ in Frankfurt, am Théâtre de Liège und im Musiktheater de Singel in Antwerpen zu erleben.

Elizabeth Neiman stammt aus Atlanta, Georgia, U.S.A., studierte Gesang an der HdK Berlin, nachdem sie Diplome in Psychologie und Linguistik (B.A., Swarthmore College) und Musikwissenschaft (M.M., Washington University) erwarb. Kurse z.B. mit Ruth Berghaus, Brigitte Fassbaender und Gisela Rohmert. Weiterführende Unterricht mit KS Ute Döring.

Ihre Suche nach neuen Bühnenformen brachte intensive Arbeit mit Tänzerinnen und Tänzern, Choreografinnen und Choreografen, Schauspielerinnen und Schauspielern und Regisseurinnen und Regisseuren.

Engagements für Chor bzw. Chor mit Solo bei den Salzburger Festspiele, die Ruhrtriennale und an den Städtischen Bühnen Berlin. Als Solistin trat sie u.a. an den Jerusalem Music Center, mit der Opéra-Studio de Genève und an der Akademie der Künste Berlin auf.

Ihre vielseitige und umfangreiche Stimme eröffnet ihr ein breitgefächertes Repertoire in Lied, Oratorium, Kammermusik, Oper und Musical. Konzerte und Workshops in Europa, Israel und den USA. CDs, Live-Übertragungen z.B. WDR, SWR, Arte, Radio Iran Libre (Paris), Radio Kol Yisrael sowie zahlreiche Uraufführungen von zeitgenössischen Werken.

Die Konzertreihe und Aufnahmen mit Sylvain Cambreling und dem SWR-Orchester, die Festivals in Berlin, Luzern und Straßburg eröffneten, erhielt eine Grammy-Nominierung. Der Zentralrat der Juden in Deutschland verlieh ihr ein Stipendium für eine Solokonzerttournee, die Anni-Eisler-Lehmann-Stiftung Stipendien zur Realisierung von Konzerten und einer CD. Die rheinland-pfälzische Landeskulturstiftung hat mehrere ihrer Projekte gefördert. Ein gemeinsamer Preis des Norddeutschen Rundfunks und des israelischen Kulturministeriums ermöglichte die Komposition, Aufführung und Aufnahme des Kadimas „Frieden in vier Farben”. Die Realisierung des mittelalterlichen Musicals „Roman de Fauvel“ wurde durch Fördermittel des Hauptstadtkulturfonds in Berlin ermöglicht.

Als Lehrerin und Musiktheaterpädagogin konzentriert sich Frau Neiman darauf, junge Menschen zu unterstützen, ihr Potenzial im Gesang, auch mit den Mitteln der Bewegung und des Schauspiels, zu entdecken. Ihre Gruppen von Erzieherinnen und Erziehern, für Grundschule, und für Geflohene, die damit auch Deutsch als Zweitsprache lernen, wurden mit dem Hessischen Schultheaterpreis, dem Rheingau-Taunus-Integrationspreis und dem Förderpreis “Initiative und Leistung” der Hessischen Landesbank ausgezeichnet. Ihre Privatschülerinnen und -schüler gewinnen regelmäßig Orts-, Landes- und Bundespreise beim Bundeswettbewerb “Jugend Musiziert”. Sie studieren an der Universität der Künste Berlin und München, an die Universitäten in Mainz und Frankfurt, an der Hamburger Stage School, an der Londoner BIMM, mit einem Stipendium der Rockefeller Choir Foundation an der University of Chicago sowie jüngst beim Tangelwood Music Festival.

João Terleira stammt aus Portugal und studierte an der Escola Superior de Música, Artes e Espectáculo Porto. Unter der Leitung von Guy Joosten war er zudem Mitglied der International Opera Academy Gent. 2018/19 debütierte er beim renommierten Rossini Opera Festival in Pesaro als Cavaliere Belfiore in »Il viaggio a Reims« und war als Tamino (»Die Zauberflöte«) am Staatstheater Darmstadt und als Lindoro (Gioacchino Rossinis »L’Italiana in Algeri«) in Alden-Biesen Zomeropera zu Gast. Auf verschiedenen Bühnen und Festivals im In- und Ausland ist João Terleira gern gesehener Gast. So sang er an Häusern wie der Opera Vlaanderen (Antwerpen/Gent), dem Theater Kiel, aber auch bei den Eutiner Festspielen und der Zomeropera Alden-Biesen.

Zudem brillierte er auf den wichtigsten Bühnen seines Heimatlandes Portugal (Teatro Nacional de São Carlos, Teatro Trindade, Centro Cultural de Belém in Lissabon, Casa da Música in Porto u. a.). Neben einer regen Konzerttätigkeit – im Zentrum die Werke Johann Sebastian Bachs, Georg Friedrich Händels und Wolfgang Amadeus Mozarts – konnte er weiter durch zahlreiche Liederabende mit Werken von Franz Schubert, Benjamin Britten und Hugo Wolf auf sich aufmerksam machen. Die zentralen Mozart-Partien seines Fachs (Don Ottavio in »Don Giovanni«, Ferrando in »Così fan tutte«, Pedrillo in »Die Entführung aus dem Serail«, Tamino in »Die Zauberflöte«) bilden genauso wie Tenorrollen des Bel Cantos (Beppe in Gaetano Donizettis »Rita« wie auch Ernesto in »Don Pasquale« oder verschiedene Rossini-Partien) einen Schwerpunkt seines Opernrepertoires.

Seit der Spielzeit 2019/20 ist er Ensemblemitglied am Theater und Orchester Heidelberg und begeisterte hier mit Partien wie Camille de Rossillon (»Die lustige Witwe«), dem Haushofmeister in Hans Gáls »Die heilige Ente« und Joaquino (»Fidelio«). In der Spielzeit 2021/22 feierte er in Heidelberg neben seinem viel beachteten Debüt als Maler in Alban Bergs »Lulu« auch große Erfolge in der Uraufführung des Musiktheaters »Gerade sein und Mensch werden: Sophie Scholl«. In 2022/23 konnte er neben einem gefeierten Rollendebüt als Conte Almaviva in »Il barbiere di Siviglia« mit der Gestaltung des Eurilochus in Keisers »Ulysses« und Truffaldino in »Die Liebe zu den drei Orangen« Erfolge feiern. Im Herbst 2023 gab er sein Debüt im weltberühmten Musikverein Wien mit demselben Stück, das er zu Beginn seiner Karriere erstmals mit einem Orchester sang: Mozarts Requiem.

© Richard Vogel

Über sein Amt als Stadtbürgermeister von Sankt Goar am Rhein hinaus engagiert Falko Hönisch sich insbesondere im Bereich der regionalen Musik- und Kulturgeschichte als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte.

Als Sänger hat er sich als äußerst vielseitiger Sänger etablieren können und wurde dafür mehrfach bei internationalen Wettbewerben wie dem 58. ARD-Wettbewerb, dem Lauritz Melchior-Wettbewerb für Wagnerstimmen in Aalborg (DK), dem Wettbewerb „Wagners Neue Stimmen“ in Karlsruhe, dem Richard Strauss-Wettbewerb oder dem Internationalen Vocalisten Concours in ´s Hertogenbosch ausgezeichnet.

Als Opernsänger war der Bariton Falko Hönisch bereits in über 35 Partien an zahlreichen Opernhäusern in Deutschland, sowie u.a. in Österreich, Italien, den Niederlanden, Frankreich und Thailand unter den Dirigaten namhafter Dirigenten auf der Bühne zu erleben.

Als Konzertsänger gehören neben den Bariton- auch die Bassrollen zu seinem Repertoire. So musizierte er auf so renommierten Konzertpodien wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Berlin, der Tonhalle Düsseldorf, der Alten Oper Frankfurt, dem Salle Pleyel in Paris, der Philharmonie Am Gasteig München und den Hallischen Händelfestspielen Werke von Bachs Passionen und Kantaten, über Haydns und Mendelssohns Oratorien bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen.

Als Liedersänger erarbeitete Falko Hönisch sich sowohl die großen Zyklen Schuberts, Schumanns und Brahms’, als auch Unbekanntes, sowie Auftragskompositionen heutiger Komponistinnen und Komponisten.

Roman Salyutov
© Beatrice Tomasetti

Roman Salyutov, 1984 in Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg geboren, studierte Klavier und Dirigieren in ebenda  und in Köln und promovierte in Musikwissenschaft zum Dr. phil. in Paderborn. Seine Auftritte als Konzertpianist führen ihn, neben Deutschland und Europa, in die USA, nach Japan, Australien, Neuseeland und Israel. Meisterkurse und musikwissenschaftliche Vorträge sind ebenso Teil seiner künstlerischen Arbeit. Sein Repertoire umfasst über 400 Werke vom Barock bis zur Moderne.

Der Musiker lebt in Bergisch Gladbach. Er leitet das Sinfonieorchesters Bergisch Gladbach, initiiert verschiedene Kulturprojekte und ist außerdem Gründer des deutsch-israelischen Yachad Chamber Orchestra. Für sein ehrenamtliches Engagement im Bereich Kultur wurde er mit der Ehrennadel der Stadt Bergisch Gladbach ausgezeichnet.

© Thomas Merkenich

Das Sinfonieorchester Bergisch Gladbach wurde 1968 als Kammerorchester gegründet.  Es verbindet passionierte Musikliebhaber und Profimusiker aller Altersgruppen aus verschiedenen Städten, die Freude am gemeinsamen Musizieren haben. Das Repertoire des Orchesters umfasst Kompositionen älterer Meister bis in die Moderne und wird durch viele anspruchsvolle sinfonische Werke immer weiter bereichert. Die Musiker spielen regional und überregional mehrere Konzerte im Jahr und ist ein wichtiger Bestandteil von nationalen und internationalen Kulturprojekten, einschließlich Opernproduktionen. Sein 50. Jubiläum im Jahr 2018 hat das Orchester mit einem Debüt in der ausgebuchten Tonhalle Düsseldorf bravourös gefeiert. Seine Solisten treten außerdem in kammerorchestraler Formation auch im Ausland, beispielsweise in Polen, Litauen, Frankreich und Israel.  

Inzwischen hat sich das Orchester zu einem der führenden Musikvereine seiner Art entwickelt und ist die musikalische Visitenkarte der Kreisstadt Bergisch Gladbach.

Die Kantorei Grünstadt setzt sich als Chor des Kirchenbezirks aus gut 60 Sängerinnen und Sängern zusammen, die jeden Donnerstag im Grünstadter Martinssaal zum Proben zusammen kommen. Ungefähr die Hälfte der Chormitglieder kommt aus Grünstadt, die andere Hälfte aus Gemeinden des Dekanates und darüber hinaus. 

Die Leitung hat seit 1994 Kirchemusikdirektorin und Bezirkskantorin Katja Gericke-Wohnsiedler.

Die Kantorei singt an den Fest- und Feiertagen im Gottesdienst, gestaltet Kantatengottesdienste und musikalischen Abendgottesdienste. In jährlichen Konzerten werden anspruchsvolle Werke der Oratorien- und Kantatenliteratur präsentiert. Konzerte und Konzertreihen Besondere Konzerte mit Orgel und Orchester und festliche Ereignisse wie der Kirchheimer Konzertwinter finden immer wieder in den Kirchen des Dekanats statt. Auch die Martinskirche in Grünstadt und die Schlosskirche in Mühlheim mit der Stummorgel bieten regelmäßig musikalische Gottesdienste an.

Sonntag, den 28. April 2024 
Uhrzeit: 17 Uhr
Ort: Stiftskirche St. Goar

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Bitte melden Sie sich namentlich unter Angabe, an welchem Konzert Sie teilhaben möchten, über unser Kontaktformular an.

Foyerkonzert: 200 Jahre Heinrich Heines Loreley

Heinrich Heines Gedicht über die holde Jungfrau, die unfreiwillig die Schiffer im Rheintal in die Fluten stürzen lässt ist sicher unbestritten die bekannteste Dichtung der Loreley-Sage. Dieses Gedicht feiert dieses Jahr am 26. März 2024 seine 200-jährige Veröffentlichung. Denn der Herausgeber der weiland bedeutenden Zeitschrift „Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz“, Friedrich Wilhelm Gubitz, Berlin, veröffentlichte dieses am 26. März 1824 erstmalig.

Denn im Wintersemester 1819/20 hatte Heine sich an der frisch gegründeten Bonner Universität für das Fach Jura eingeschrieben. Über die bis heute erhaltenen Register-Belege lässt sich nachweisen, dass er sich dort das „Handbuch für Rheinreisende von Schaffhausen bis Holland“ des Heidelberger Volkskundlers Alois Schreiber ausgeliehen hatte. In dem Kapitel „Die Jungfrau auf dem Felse“ legt der Autor den vorbeschriebenen Stand der Dinge dar.

Aber die Loreley kann man nicht nur lesen und sehen, man kann sie auch hören.

Besucherinnen und Besucher des Campingplatzes am Rheinkilometer 555, direkt gegenüber der Loreley können im wahrsten Sinne des Wortes ein Lied davon singen; denn jedes stromaufwärts und stromabwärts fahrende Ausflugsschiff spielt beim Vorbeifahren über den Bordlautsprecher das berühmte Lied, das Friedrich Silcher 1838 auf den Text des Gedichts von Heinrich Heine „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten….“ komponiert hat – oftmals in einer Fassung für Männerchor, wie sich das für echte Rhein-Romantik gehört.

Deshalb musiziert der Männergesangsverein 1886 e.V aus Sankt Goar-Werlau zusammen mit dem Männergesangverein Waldruh e.V. aus Waldesch unter der Leitung von Helmut Wissing zu Beginn des Konzerts eben dieses Lied.

Die bekannteste Vertonung dieses Gedichts ist eben jene Friedrich Silchers (1789-1860), doch: Es muss nicht immer Silcher sein! Denn auch viele andere Komponistinnen und Komponisten haben sich in der Folge diesem Gedicht tonschaffend angenommen und einen abwechslungsreichen Strauß an Liedern der Nachwelt hinterlassen.

Auf Anregung von Falko Hönisch, Stadtbürgermeister von Sankt Goar, und Martin Wiemer, ehemaliger Richter, Herausgeber und Musikenthusiast aus Bonn, wurde der in Magdeburg ansässige Walhall-Verlag dafür gewonnen, eine Ausgabe insgesamt zehn weiteren Vertonungen zu veröffentlichen. Dieser Band umfasst Lieder für Gesang und Klavier (in alphabetischer Reihenfolge) von Ingeborg Bronsart von Schellendorf, Niels W. Gade, Johanna Kinkel, Friedrich Wilhelm Kücken, Heinrich Proch, Johann Vesque von Püttlingen, Joachim Raff, Friedrich Silcher, Wilhelm Steifensand und Emil Steinkühler, die neben den weiteren Kompositionen von Zdeněk Fibich, Franz Liszt und Clara Schumann, Carl Oberthür und August Wilhelmj musiziert werden.

MGV 1886 e.V Werlau
MGV Waldruh e.V. Waldesch
Helmut Wissing, Dirigent

Caroline Monteith, Sopran
Falko Hönisch, Bariton
Trung Sam am Flügel

Martin Wiemer, Einführung und Moderation

Die Sopranistin Caroline Monteith stammt aus Kirchberg im Hunsrück und studierte Gesang am Conservatoire Royale de Liège und am Koninklijk Conservatorium in Antwerpen in Belgien. Sie sang bereits in verschiedenen Rollen auf der Opernbühne und in zahlreichen Konzerten im In- und Ausland zu. Die mehrfach ausgezeichnete Sängerin war u.a. bei den „Konzerten im Palmengarten“ in Frankfurt, am Théâtre de Liège und im Musiktheater de Singel in Antwerpen zu erleben.

© Richard Vogel

Über sein Amt als Stadtbürgermeister von Sankt Goar am Rhein hinaus engagiert Falko Hönisch sich insbesondere im Bereich der regionalen Musik- und Kultur-geschichte als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte.

Als Sänger hat er sich als äußerst vielseitiger Sänger etablieren können und wurde dafür mehrfach bei internationalen Wettbewerben wie dem 58. ARD-Wettbewerb, dem Lauritz Melchior-Wettbewerb für Wagnerstimmen in Aalborg (DK), dem Wettbewerb „Wagners Neue Stimmen“ in Karlsruhe, dem Richard Strauss-Wettbewerb oder dem Internationalen Vocalisten Concours in ´s Hertogenbosch ausgezeichnet.

Als Opernsänger war der Bariton Falko Hönisch bereits in über 35 Partien an zahlreichen Opernhäusern in Deutschland, sowie u.a. in Österreich, Italien, den Niederlanden, Frankreich und Thailand unter den Dirigaten namhafter Dirigenten auf der Bühne zu erleben.

Als Konzertsänger gehören neben den Bariton- auch die Bassrollen zu seinem Repertoire. So musizierte er auf so renommierten Konzertpodien wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Berlin, der Tonhalle Düsseldorf, der Alten Oper Frankfurt, dem Salle Pleyel in Paris, der Philharmonie Am Gasteig München und den Hallischen Händelfestspielen Werke von Bachs Passionen und Kantaten, über Haydns und Mendelssohns Oratorien bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen.

Als Liedersänger erarbeitete Falko Hönisch sich sowohl die großen Zyklen Schuberts, Schumanns und Brahms’, als auch Unbekanntes, sowie Auftragskompositionen heutiger Komponistinnen und Komponisten.

© Dennis König

Als Sohn vietnamesischer Einwanderer in Essen geboren, schloss Trung Sam seine Ausbildung an den Musikhochschulen in Wien und Karlsruhe mit Auszeichnung ab. Stand schon vor seinem Studium das Kunstlied ganz im Fokus seiner Arbeit, ist Trung Sam mittlerweile einer der versiertesten und gefragtesten Liedbegleiter seiner Generation und konzertiert über Europa hinaus auch in Nord- und Südamerika sowie in Asien.

Die Presse lobt seinen magischen Klavierklang und sein außergewöhnliches Einfühlungsvermögen für Atem, Phrasierungen und Farben, was ihn zu einem beliebten Partner für Sänger macht. Das Göttinger Tageblatt schrieb nach einem Liederabend über Trund Sam als „perfekter Partner, technisch präzise, mit hoher Anschlagskultur und bezauberndem Farbenreichtum.“

Liederabende mit Sängern wie Christoph Prégardien, Roman Trekel, Christian Elsner, Thomas Michael Allen, Peter Schöne, Susanne Ritterbusch, Falko Hönisch, Susanna Martin, Britta Stallmeister, Lisa Wedekind, Thaisen Rusch, Julian Freibott, u.v.a. führen den Pianisten durch ganz Europa zu berühmten Festivals wie der Schubertiade Schwarzenberg, den Niedersächsischen Musiktagen Hannover, dem Beaminster Festival England, bei den Weingartner Musiktagen, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, beim Beethovenfest Bonn etc. Weitere Liederabende gab er an wichtigen Stätten wie in der Sinfonie Bamberg, Konzerthaus Berlin, Philharmonie Essen, Schloss Ettlingen, Liederhalle Stuttgart, Opéra de Lille, Paris, Musikverein Wien, Tonhalle Zürich u.a.

Mehrere Auszeichnungen zeugen von seiner außergewöhnlichen Begabung als Liedbegleiter: „Liedpreis“ des Kultusministerium Schleswig-Holsteins 2005 & 2006, „Thomas-Wiese-Förderpreis“ für Liedbegleitung 2005 & 2006, „Preis für die beste Liedbegleitung beim Joseph-Suder- Liedwettbewerb“, „Liedbegleiter des Jahres 2007“ des Kulturfonds Baden sowie 1. Preis des Deutschen Musikwettbewerbs Berlin 2007 in der Kategorie „Liedbegleitung“ und Aufnahme in die „Bundesauswahl Konzerte junger Künstler“.

Studio- wie auch Live-Aufnahmen verschiedener Liederabende wurden wiederholt von Rundfunkanstalten wie dem SWR, BR, HR, NDR, Deutschlandradio und Radio France mehrfach gesendet. CD-Aufnahmen sind bei den Labels „Harmonia Mundi France“ und „Carus-Verlag“ erschienen.

Trung Sam ist Dozent an der Musikhochschule in Mainz, wo er die Liedklasse leitet, und er gibt neben seiner aktiven Konzerttätigkeit Meisterkurse über Europa hinaus auch in den USA, Südkorea und Vietnam.

Martin Wiemer, geboren 1949 in Bonn, verbachte dort seine Schulzeit und absolvierte ebenda ein Jurastudium, nachdem er zunächst ein Musikstudium (Orgel) angestrebt hatte. Von 1976 bis 2014 war er als Richter tätig und war nach der Wiedervereinigung eineinhalb Jahre als Aufbauhelfer Ost in Brandenburg und Mecklenburg eingesetzt. Er ist ein engagierter Klavierspieler mit zahlreichen Auftritten als Liedbegleiter und seit 20 Jahren mit der Edition von Musikwerken befasst. Federführend war er beteiligt an der Wiederentdeckung des Wiener Liederkomponisten Johann Vesque von Püttlingen (1803-1883), dessen Lied-Oeuvre er in den wesentlichen Teilen herausgebracht hat und zwei CD- bzw. Rundfunk-Produktionen mit Werken von Püttlingens für den Deutschlandfunk begleitet hat. 

Auf den Tag genau 200 Jahre nach der Erstveröffentlichung des Heine-Gedichts am:

Dienstag, den 26. März 2024
Uhrzeit: 18 Uhr
Ort: Glasfoyer der Rheinfelshalle in Sankt Goar (Heerstraße 139)

Diese Veranstaltung, nur einen Steinwurf von der Loreley entfernt, findet in Kooperation mit der VHS Hunsrück statt.

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Der Konzertort ist barrierefrei zugänglich!

Für die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer von der rechten Rheinseite ist das Erreichen der Fähre nach Sankt Goarshausen sichergestellt!

Bitte melden Sie sich namentlich unter Angabe, an welchem Konzert Sie teilhaben möchten, über unser Kontaktformular an.

Kontaktieren Sie uns auch gerne direkt:

0173-5728995 (telefonisch, SMS, WhatsApp, Signal)
tickets@sgimfa.com

Stiftskonzert: Requiem in d-Moll, KV 626

© Norbert Kotzan

Den Höhepunkt des diesjährigen Mozart-Wochenendes in Sankt Goar stellt die Aufführung des berühmten Requiems in d-Moll, KV 626 in der evangelischen Stiftskirche St. Goar dar.

Dieser berühmte Meilenstein der Musik war Mozarts letzte Komposition und wurde durch seinen Schüler Franz Xaver Süßmayr vollendete. Die Aufführung dieses Werks erlebte Wolfang Amadeus Mozart nicht mehr.

Wolfgang Amadeus Mozart (1765-1791):
Requiem in d-Moll, KV 626

I. Introïtus
Requiem aeternam

II. Kyrie

III. Sequenz
Dies irae
Tuba mirum
Rex tremendae
Recordare
Confutatis maledictis
Lacrimosa

IV. Offertorium
Domine Jesu
Hostias

V. Sanctus

VI. Benedictus

VII. Agnus Dei

VIII. Communio
Lux aeterna

© Thomas Merkenich

Es musizieren die Kantorei Coro con Spirito aus Köln und das Sinfonieorchester Bergisch Gladbach, sowie die Kirchberger Sopranistin Caroline Monteith, die finnische Sängerin Tiina Lönnmark, Alt, Tenor Philipp Nicklaus und Falko Hönisch, Bass.

Die Gesamtleitung hat der Dirigent Roman Salyutov, der auch bereits im vergangenen Brahms-Jahr eindrucksvoll die Konzerte in der Stiftskirche anleitete.

Sonntag, den 19. März 2023 
Uhrzeit: 17:00 Uhr
Ort: Stiftskirche St. Goar (Am Marktplatz, 56329 Sankt Goar)

Der Konzertort ist barrierefrei zugänglich!

Die Besucherinnen und Besucher der rechten Rheinseite können nach dem Konzert die Fähre nach Sankt Goarshausen erreichen.

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Um eine Spende wird gebeten.

Es findet die am jeweiligen Veranstaltungstag gültige Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz Anwendung.

Bitte melden Sie sich namentlich unter Angabe, an welchem Konzert Sie teilhaben möchten, über unser Kontaktformular an.

Kontaktieren Sie uns auch gerne direkt:

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Foyerkonzert: Neujahrskonzert

Mit den schönsten und bekanntesten Melodien, Arien und Duetten aus dem Reich der Oper und Operette im besonderen Flair des Glasfoyers der Rheinfelshalle in Sankt Goar beginnen wir mit Ihnen das neue Jahr, mit Auszügen aus den Opern Tannhäuser von RichardWagner, Don Carlos und La Traviata von Giuseppe Verdi und Musik aus Mozarts Zauberflöte und seiner Oper Die Hochzeit des Figaro, und zum Abschluss Arien und Duette aus Franz Lehárs Operette Die Lustige Witwe.

Für die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer von der rechten Rheinseite werden wir das Erreichen der Fähre nach Sankt Goarshausen sicher stellen!

Für eine Bewirtung in der Pause wird gesorgt sein.

Die Sopranistin Caroline Monteith stammt aus Kirchberg im Hunsrück und studierte Gesang am Conservatoire Royale de Liège und am Koninklijk Conservatorium in Antwerpen in Belgien. Sie sang bereits in verschiedenen Rollen auf der Opernbühne und in zahlreichen Konzerten im In- und Ausland zu.

Die mehrfach ausgezeichnete Sängerin war u.a. bei den „Konzerten im Palmengarten“ in Frankfurt,  am Théâtre de Liège und im Musiktheater de Singel in Antwerpen zu erleben.

 

© Richard Vogel

Falko Hönisch hat sich als äußerst vielseitiger Sänger etablieren können und wurde dafür mehrfach bei internationalen Wettbewerben wie dem 58. ARD-Wettbewerb, dem Lauritz Melchior-Wettbewerb für Wagnerstimmen in Aalborg (DK), dem Wettbewerb „Wagners Neue Stimmen” in Karlsruhe, dem Richard Strauss-Wettbewerb oder dem Internationalen Vocalisten Concours in ‘s-Hertogenbosch ausgezeichnet.

Als Opernsänger war der Bariton Falko Hönisch bereits in über 35 Partien auf der Bühne zu erleben und kann zahlreiche internationale Erfahrungen an Opernhäusern u.a. in Österreich, Italien, den Niederlanden, Frankreich und zuletzt Thailand vorweisen.

Derzeit ist er als Gast am Staatstheater in Mainz engagiert.

Als Konzertsänger gehören neben den Bariton- auch die Bassrollen zu seinem Repertoire. So musizierte er auf so renommierten Konzertpodien wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Berlin, dem Salle Pleyel in Paris und der Philharmonie Am Gasteig München.

© Neda Navaee

André Dolabella wurde in Belo Horizonte (Brasilien) geboren, begann seine pianistische Ausbildung bei Professor Robério Molinari, und wechselte im Anschluss zu Professor Frédéric Meinders. Nach seinen Diplom- und Masterstudiengängen bei Prof. Fany Solter an der Hochschule für Musik in Karlsruhe, die er jeweils mit Höchstnote abschloss, wurde er mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet und erhielt ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes Karlsruhe.

Als Solist gab er Konzerte mit verschiedenen Orchestern Deutschlands, Brasiliens und Groß Britanniens. Darüber hinaus widmet er sich ebenfalls der Kammermusik und der Liedbegleitung.

Sonntag, den 1. Januar 2023 
Uhrzeit: 16 Uhr
Ort: Glasfoyer der Rheinfelshalle in Sankt Goar (Heerstraße 139)

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Der Konzertort ist barrierefrei zugänglich!

Es findet die am jeweiligen Veranstaltungstag gültige Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz Anwendung.

Da sich die Neujahrskonzerte in Sankt Goar in der Vergangenheit immer  großer Beliebtheit erfreuten, wird zur Sicherstellung eines Sitzplatzes eine Anmeldung sehr empfohlen!

Bitte melden Sie sich namentlich unter Angabe, an welchem Konzert Sie teilhaben möchten, über unser Kontaktformular an.

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